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Schichtenmodell von Kultur nach Dülfer

IKUD Glossar - Interkulturelle Kommunikation

Schichtenmodell von Dülfer zur Analyse von Kultur

Das Schichtenmodell des deutschen Ökonomen Eberhard Dülfer (1924-2016) versucht größere und kleinere Gegebenheiten in fremden Kulturen aufsteigend in Beziehungen zu setzen. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf der sozialen Interaktion im beruflichen Kontext. Besonders bei arbeitsbedingten Entsendungen ins Ausland kann dieses Modell also ein guter Ausgangspunkt zur Orientierung im Gastland sein.

Aufbau des Schichtenmodells von Kultur nach Dülfer

Dülfer untergliedert die gegebenen Voraussetzungen im Ausland in sieben verschiedene Stufen. Zuunterst stehen die natürlichen Gegebenheiten. So etwas Einfaches wie die Luftfeuchtigkeit, oder die Klimazone des Gastlandes könne massiven Einfluss darauf haben, wie sich der Alltag der Einheimischen gestaltet (Siesta, Midsommar, Regenzeit,…). Darauf baut der Stand der Kenntnis und Technologie des Landes auf (Wie entwickelt ist das Land? Über welche technischen Möglichkeiten verfügt der Durchschnittsbürger?). Für Dülfer bilden diese beiden in Wechselbeziehung stehenden Schichten die Basis der Identität einer Kultur. Alle darüber liegenden Schichten bilden (im weitesten Sinne) den Block der „kulturellen“ Einflüsse. Zu diesen Schichten zählen aufsteigend: kulturelle Werte und Normen, soziale Beziehungen, rechtlich-politische Normen, die Aufgabenumwelt und letztlich (im Arbeitsumfeld) das Unternehmen selbst.

Langfristig gesehen – so Dülfer – herrscht eine permanente Beeinflussung der oberen Schichten durch die unteren, „natürlichen“ Schichten. Jedoch kann man auch von Wechselbeziehungen innerhalb einzelner Schichten sprechen, z.B. wenn es um den Bereich des Familienrechts geht (soziale Beziehungen + rechtlich-politische Normen).

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Der Beitrag Schichtenmodell von Kultur nach Dülfer erschien zuerst auf Ikud.de.


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